Zu den Anfängen
Seit Kindeszeiten interessiere ich mich für Flugzeuge. Als mich dann ein Freund in einen Modellbauladen mitgenommen hat, war es um mich geschehen. Ich musste auch einen RC-Flieger haben. So kam es dann, dass ich mir einen 1,4m Segler kaufen durfte. Die Euphorie stellte sich ziemlich schnell ein, als am ersten Tag der Segler nach dem zweiten Wurf auf einem Baum landete. Da kann man ihn ja nicht lassen! Und so mussten wir eine Leiter organisieren, um das Fluggerät vom Baum zu retten. Danach ging es wiederwillig zurück in die Bastelstube. Zum Glück waren es nur kleine Risse im bespannten Flügel. So war das dann auch schnell mit ein paar Tesa Streifen repariert. Ich konnte es kaum erwarten, bis das Wetter wieder mitspielte. An einem Wochenende opferte sich schliesslich mein Vater, mit mir auf einen nahegelegenen Hügel zu fahren, um mein Glück nochmals herauszufordern. Ein paar mal wurde der Segler geworfen, bis es uns zu blöd wurde, jedes mal den Hügel runter zu Laufen, den Flieger unter den Arm zu klemmen und wieder hoch zu kraxeln. Somit hat sich das RC Fliegen für eine lange Zeit erledigt.
RS in Payerne
Dank einer guten Leistung in der Aushebung, konnte ich mich auf eine RS in Payerne als Fliegersoldat freuen. Während der ersten RS Wochen mussten wir Prüfungen in allen möglichen Fächern ablegen und führten Fachgespräche mit den Ausbildnern. Ich wurde dann zusammen mit 5 Freunden ausgewählt und durfte mich zum El Mech HO ( Elektromechaniker Hornet) ausbilden lassen. Den ersten Anblick von 6 Hornet im Hangar vergesse ich nie mehr: Man kommt zu einer kleinen Türe – eingerahmt von den grossen Flügeltüren des Ausbildungshangars. Nachdem man eine Schritt über die Schwelle gemacht hat, stehen einem 6 F/A-18C Kampfjets in Reih und Glied gegenüber – so nah wie noch nie! Ein unglaubliches Gefühl!
Heli
Klar – Helikopter sind schon faszinierend. Aber auch sau schwierig zum Fliegen! Das hab ich nach der RS heraus gefunden. Ich kaufte mir einen kleinen Koaxial Heli und düste damit in meiner Wohnung rum. War schon cool wenn das Ding auch das gemacht hat, was man wollte. Aber nur in der Wohnung fliegen ist ja langweilig. Somit suchte ich auf Ricardo nach etwas geeignetem und fand im Januar 2007 einen Occassion Blade CP von E-flite. Das Teil machte vielleicht einen Lärm! Aber auf dem Bauernhof stört das niemand. Schnell konnte ich Schweben und probierte die ersten Rundflüge. Betonung auf „probiert“. Der Akku war auch nicht mehr so frisch (damals wurden 9.6V NiMH zum CP verkauft) und so kaufte ich mir einen neuen E-flite Blade 400 3D. En cooles Teil! Das Schweben ging fast wie von selbst. Nur das mit den Rundflügen wollte nicht klappen. So kam ich dann nach einer Weile zurück zu den Flächenmodellen.
Zweiter Anlauf
Es sind doch ein paar Jahre seit dem Segler vergangen. Ein Arbeitskollege erzählt mir, dass er mit anderen Freunden oft mit Schaumwaffeln fliegen geht. Schaumwaffeln?? Kann man das nach dem Crash essen? Nicht ganz. Von MS Composit gibts EPP Flieger für Anfänger in verschiedenen Grössen. So sah mein Erster ungefähr aus wie unten auf dem Bild. Ein MS Composit Mini Swift. Nun hat es mich wieder gepackt. Schon ziemlich schnell musste eine Kamera her, mit der man Flugaufnahmen machen kann. So kam es dann auch zum ersten Video mit Freunden. Danach folgte ein Flächenflieger nach dem anderen. Ein Swift II als Nachtflieger und mein erster Warbird: Eine P-40
So ging das dann weiter. Dazugekommen sind z.B.: ST Model Discovery, ParkZone P-51D, E-flite Hurricane, Multiplex FunCub, ParkZone Icon A5